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Lowrance Endura als GIS Handheld

Posted: Thu May 06, 2010 9:03 am
by anredder
Hallo in die Runde der Enduraristi,

gibt es Erfahrungswerte bei der Nutzung des Endura als GIS Handheld, also unter Einsatz von ArcPAD, Digiterra bzw. der Verwendung von eigenen .net basierten Anwendungen?

Posted: Thu May 06, 2010 9:19 am
by hmops
Hallo Andreas,

die Erfahrungen gibt es. Auf dem Endura laeuft ArcPAD. Durch das schon vorhandene .net 3.5 Compact Framework, koennen alle Eigenentwicklungen (Matz ist hier mal wieder unsere Schnittstelle) direkt laufen. Den Digiterra Explorer haben wir nicht.

Bei uns im Unternehmen verwenden wir PDA's und einen MM6, um Grossprojekte im Stahlbau zu vermessen bzw. um bestimmte Punkte in Bauabschnitten schnell wiederzufinden. Bei Raffineriebaustellen sind wir auf das eigene Erstellen von Karten und das Navigieren angewiesen.

Wir haben in diesem Jahr die alten PDA's gegen Lowrance Endura Out&Back ausgestauscht (8 Geraete konnten wir zum Preis von 1300 Euro (inkl. St) einkaufen)
Wir nutzen dabei die Endura Software ueberhaupt nicht, sondern haben mittels der Tools von Matz den Desktop freigelegt und nutzen unsere eigenen Anwendungen, ArcPAD 8 und den OziExplorer CE.

Das Preis/Leistungs-Verhaeltnis ist beim Out&Back als IPX7-Feldcomputer einfach phaenomenal. In der GPS Leistung ist der nur minimal hinter dem MM6 zurueck.

Harry

Posted: Thu May 06, 2010 2:13 pm
by anredder
Danke fuer Dein Feedback, Harry.
Bei uns am Institut schwebt das Budget wie das Schwert des Damokles ueber Allem und die Entscheidung fuer 3 weitere MobileMapper konnte bisher nicht gefaellt werden. 3 Endura hingegen bekommen wir problemlos bewilligt. Wie hoch ist der Aufwand, um den Endura als Handheld zu betreiben? Beim Triton 2000 ist die Moeglichkeit des normalen Desktops nicht gegeben. Meine Frage ist daher, ob man den Endura wie einen richtigen Feldcomputer betreiben kann, oder ist die Softwareerweiterung eine Kruecke wie beim Triton?

Posted: Thu May 06, 2010 2:24 pm
by hmops
Andreas,

das ist bei uns in der Industrie nicht anders.
Der Aufwand zum "Umbau" auf PDA Betrieb ist gleich Null. Ich hoffe ich lehne mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster, aber es gibt neben den hier schon beschriebenen Wegen der installer.exe noch einen weiteren Weg, mit dem der Endura beim Einschalten als normaler Windows CE Handheld hochfaehrt. Hier will ich Dir aber lieber gleich Matz als Ansprechpartner empfehlen, der fuer uns in dem Gebiet die Beratung und GIS/Mapping Projekte abwickelt. Jedenfalls koennen wir den Endura als waschechten PDA verwenden. Den Windows CE Desktop hat der Endura schon im Gegensatz zum Triton.

Harry

Posted: Thu May 06, 2010 7:13 pm
by inkognito
Als Ruggedized GIS-PDA ist der Endura konkurrenzlos und die absolute Empfehlung fuer eine Lowcostloesung mit Metergenauigkeit. Der Out&Back hat jedoch nur 64 MB RAM im Vergleich zu den 128 des Safari. Das ist je nach Anwendung zu beruecksichtigen. ArcPad mit grossen Bildkarten ist mit 64 MB schonmal an der Lastgrenze. Wenn ueberwiegend nur Vektoren verwendet werden, ist der Out&Back genau richtig.

Posted: Wed May 19, 2010 8:24 am
by anredder
Wir haben die ersten Gehversuche mit einem Out&Back erfolgreich absolviert und mit den bescheidenen 64 MB Speicher unterscheidet er sich nicht signifikant von einem MobileMapper 6. In der Echtzeitgenauigkeit koennen wir bisher keinen Unterschied zum MM6 feststellen.
Unsere institutseingene Software laeuft problemlos auf dem Endura. Damit haben wir einen perfekten Ersatz fuer den MobileMapper 6 gefunden.

Ich danke Euch beiden fuer Eure Informationen und den Support und Matz, Dir natuerlich fuer den PDA-Patch.

Posted: Wed May 19, 2010 8:37 am
by inkognito
Gern geschehen.

Nach meinen Vergleichmessungen, ist die Echtzeitgenauigkeit nahezu identisch. Der MM6 hat den Vorteil der ruhigeren Daempfung, die gerade bei langsamer Bewegung zum tragen kommt. In der Punktaufnahme kommen aber beide unter guten Bedignungen auf den runden Meter. Der Endura ist sogar einen Tick unempfindlicher gegen Multipath, kann sich aber im dichten Blaetterwald nicht ganz so stark gegen den MM6 behaupten. Es ist ein sehr enges Kopf-an-Kopf Rennen zwischen den beiden.

Posted: Wed May 19, 2010 10:55 am
by hmops
die Genauigkeit ist mit dem MM6 vergleichbar, ich sehe aber beim Nemerix 3 des Endura leichte Defizite im Stand die Position exakt zu halten. Das kann der MM6 einfach legendaer gut. Fuer unsere Anwendung spielt das aber keine Rolle. Wir finden unsere Vents & Junctions auch wenn die Position auf 10m ungenau ist ;-)

Harry

Posted: Wed May 19, 2010 11:07 am
by inkognito
hmops wrote:Wir finden unsere Vents & Junctions auch wenn die Position auf 10m ungenau ist ;-)
Aber fuer die Einmessung von 8 Vents auf 2 m