luskan61 wrote:1) Habe ich das richtig verstanden? Der Unterschied zwischen Safari und Sierra besteht nur in der Groesse des internen Speichers und und der besseren Basiskarte, oder?
Ja, ausserdem ist der Sierra auch Blau.
Der Sierra hat im Grunde die volle Abdeckung der Strassenkarte wie sie auch die Turn-By-Turn Europakarte bietet. Es ist auch eine Adressensuche mit dem Sierra moeglich. Nur die Autorouting-Funktion und die Sprachansagen wurden im Sierra nicht integriert.
Dazu muss man leider trotzdem die Turn-by-Turn Karte kaufen.
Ob der Sierra mit einem spaeteren Update diese Funktion doch noch erhaelt, ist noch nicht bekannt.
Die Topo-Karte im Geraet ist genauer als die des Safari.
Trotzdem bietet die Karte im Sierra weniger Details als die einzeln kaeuflich zu erwerbenden Karten der einzelnen Laender.
Die Hoehenkontouren beim Safari werden im 100m-Schritten dargestellt.
Beim Sierra sind es 30m, bei der Outdoor-Karte sind es 5-10m je nach Karte.
Das Wegenetz ist auch bei der Outdoor-Karte umfangreicher, im Sierra sind nur die groesseren Waldwege verzeichnet.
Allerdings hat der Sierra gleich Karten fuer ganz Europa gespeichert, die Outdoor-Karten gibt es immer nur Laenderweise.
Fuer Deutschland und Autorouting alleine reicht also der Safari inklusive der Turn-by-Turn Europa und der Outdoor Deutschland vollkommen.
2) Sind auch fremde Karten moeglich? Raster, Vektor, OSM?
Raster-Karten vielleicht, das soll geruechteweise moeglich gemacht werden. Vektorkarten und OSM allerdings ohne Veraenderung im Geraet nicht.
3) Kann man auch andere Navisoftware (fuer Autorouting oder Tracking) bzw. sonstige Software (z.B. Adobe Reader) aufspielen?
Ja, das geht. Den Adobe Reader wuerde ich zwar nicht nehmen, aber
viele Alternativen fuer Windows CE finde ich auch nicht.
4) Kann der Endura Tracks, Routen, GPX von der MicroSD-Karte laden bzw. auf die Karte speichern?
Habe ich das richtig verstanden, dass Routen, etc. als GPX-Dateien verarbeitet werden?
Genau diesen Import und Export kann er seit Software 1.2 machen.
GPX ist das einzige Dateiformat das der Endura verarbeitet fuer Routen, Wegpunkte und Geocaches.
5) Alois hat einen Link zu einem Youtube-Video gesetzt. Dort spricht der deutsche Haendler von einem magnetischen Kompass.
Das ist doch wohl falsch, oder?
Jein, korrekt bezeichnet waere es ein "Elektronischer Kompass", das ist eine Anordnung mehrerer Hall-Sensoren die auf das Magnetfeld der Erde reagieren.
Es wird also schon durch Magnetismus der Norden gefunden.
Nur Interessehalber.
Wie kann ein ein GPS-Geraet ohne magnetischen Kompass durch "willkuerliches bewegen" erkennen, wo Norden ist?
Als GPS-Laie wuerde ich vermuten, dass man sich zumindest ein paar Meter mit dem GPS bewegen muss, damit das Geraet erkennt wo welche Himmelsrichtung ist.
Der eingebaute Sensor ermittelt durch die Ausrichtung des Magnetfeldes der Erde die Nordrichtung.
Je nachdem wie ausgekluegelt die Kalibrierung dieser Sensoren programmiert ist, muss man dazu das Geraet in vorgegebener Richtung und Geschwindigkeit drehen oder eben mit weniger Vorgaben.
Durch das drehen des Geraetes wird einfach nur in jeder Bewegungsachse das deutlichste Magnetfeld gesucht.
Der Grund fuer meine Fragen.
Ich suche in ferner Zukunft, vielleicht im naechsten Jahr, ein Geraet das sowohl Autorouting als auch Outdoorfaehig ist.
Im Outddorbereich will ich mit Mopped, Fahrrad oder zu Fuss Tracks/Routen abfahren/gehen bzw. aufzeichnen.
Geocaching brauche ich nicht.
Das Geraet sollte ausserdem in die Jackentasche passen.
Die Informationsflut erschlaegt mich mittlerweile.
MM6 (zu teuer), Aventura, Dakota, Endura, Satmap, etc. ...???
Wer steigt da noch durch?
![confused.gif :confused](./images/smilies/confused.gif)
Olaf
Der MM6 kostet schon ohne Software deutlich mehr, der Aventura ist auch kein Preistipp. Der Dakota kann von den genannten Geraeten noch am Wenigsten.
Der Satmap faellt raus, denn er beherrscht kein Autorouting.
Ich wuerde den Oregon dem Dakota vorziehen, die verbaute Technik ist ohnehin die gleiche und die 2cm mehr Laenge machen sich in der Tasche auch nicht breiter als der Dakota.
Der Endura Safari hat mehr Moeglichkeiten und liegt preislich mit dem Garmin Oregon 550 etwa gleich auf, wenn man die zusaetzlichen Karten jeweils einrechnet.
Der Oregon 550 hat eine Kamera, der Endura hingegen kann Sprachansagen beim Routen ausgeben und gestattet es, zusaetzliche Anwendungen zu nutzen.
Wenn die Anschaffung in naher Zukunft liegt, kann man sich an den gegenwaertig angebotenen Modellen orientieren.
Bei der ferneren Zukunft waere Garmin das naechste Unternehmen, das eine neue Generation veroeffentlicht.
Aber bis man den Nachfolger des Colorado im kommenden Jahr auch empfehlen kann, wird es 2011 werden.
So lehrt es die Erfahrung.
Bis dahin fliesst noch sehr viel Wasser den Rhein hinab, also sollte man eine Kaufentscheidung nur an dem messen, was man
jetzt kaufen kann.